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History

Firmengründung in Bempflingen

Im Jahr 1855 errichteten die Gebrüder Gabriel und Johann Jakob Elmer aus Glarus in der Schweiz in Bempflingen eine mechanische Baumwollspinnerei und Weberei an der auch Esajas Zweifel beteiligt war. Im selben Jahr wurde die Firma unter dem Namen „Gebrüder Elmer & Zweifel Baumwollspinnerei und Weberei“ ins Register des Oberamtes Urach eingetragen.

1855
1855

Höchster beschäftigungsgrad

1885 erreichte die Firma mit 795 Personen den höchsten Beschäftigtenstand in ihrer Geschichte. Produziert wurden in Mittelstadt vor allem Frottierstoffe für Babywindeln.

1900
1855

Vorrübergehende stilllegung

Nachdem die Weberei in Mittelstadt 1965 stillgelegt wurde, konzentrierte man die Produktion auf das Stammwerk in Bempflingen. Irgendwann während des kalten Krieges nutzte die NATO das Gebäude zur Einlagerung von Getreide, um für einen möglichen sowjetischen Einmarsch vorbereitet zu sein. Zusätzlich wurde die Halle zeitweise von der Firma Hirschmann Antennen als Lager genutzt.

2000
1850
1876

Bau weberei in mittelstadt

1876 hat die Firma „Gebrüder Elmer & Zweifel Baumwollspinnerei und Weberei“ eine neue Weberei in Mittelstadt errichtet. Gebaut wurde die Weberei von dem auf die Errichtung industrieller Bauten spezialisierten Unternehmen Fa. Manz.
Die markanten gusseisernen Pfosten in der Produktionshalle hatten zwei Funktionen: Zum einen haben Sie natürlich die Dachkonstruktion abgestützt, zum anderen waren an ihnen die Antriebswellen für die Webstühle angebracht. Diese Antriebswellen haben, die von der Dampfmaschine produzierte Energie, weitergegeben. Die Dampfmaschine stand in dem Teil der Halle, die heute von Hahn Classic als Oldtimer Werkstatt genutzt wird. Die Energie wurde von den horizontalen Antriebswellen über lederne Keilriemen direkt an die Webstühle geleitet. Sowohl die gusseisernen Pfosten als auch die Webmaschinen kamen von einer Firma in Manchester, England. Dort wurden zur damaligen Zeit die meisten Textilmaschinen - so auch Webmaschinen – hergestellt.

1920

Von Dampf zu Elektrizität

Im Jahr 1920 wurde die Anlage von Dampf auf Elektrizität umgestellt. Noch heute kann man in die Unterkellerung der Dampfmaschine hinabsteigen, die im 2. Weltkrieg als Luftschutzkeller benutzt wurde. Während des 2. Weltkriegs weigerten sich die Firmeneigentümer der NSDAP beizutreten. Sie wurden daraufhin enteignet - das Gebäude wurde Ihnen weggenommen und die Maschinen außerhalb des Gebäudes gelagert. In dieser Zeit nutzte Bosch den größten Teil der Halle zur Herstellung von Zündern für Bomben. Außerdem wurden Kraftfahrzeuge mit Spezialeinrichtungen ausgestattet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Halle vermutlich nur zeitweise als Weberei genutzt.

1950
1980

Neue Hoffnung

In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre hat die Firma Elmer & Zweifel entschieden, wieder in das Gebäude zu investieren. Sie hatten einen großen Auftrag der Heidenheimer Firma Paul Hartmann (großer Hersteller von Medizin- und Hygiene-Produkten) erhalten, Gewebe zu fertigen. Der Hallenboden wurde neubetoniert, man investierte in eine Luftbefeuchtungsanlage und in Transformatoren. Der Zusammenbruch der Sowjet Republik und des Ostblocks führte zur Einfuhr niedrigpreisiger osteuropäischer Produkte, gegen die die Weberei nicht konkurrenzfähig sein konnte. Die Produktion in Mittelstadt wurde nun endgültig stillgelegt und in die Tschechische Republik verlagert. Übergangsweise wurde die Halle anschließend von einem Getränkehändler als Großlager genutzt.

2022

Alte Weberei wird Eventlocation

Seit Ende 2009 wird die ehemalige Weberei als Veranstaltungsort und Heimat historischer Fahrzeuge genutzt. Mehr als zehn Jahre hat die Firma Naylor die Räumlichkeiten betrieben und immer wieder renoviert und umgebaut. Seit dem Jahr 2022 sind die Familien Müller und Hahn Gastgeber in dieser außergewöhnlichen Location. Nach umfangreichen Umbau- und Modernisierungsarbeiten erstrahlen die Veranstaltungsräume und Außenflächen jetzt voller Tradition mit edler Ausstattung. Bei allen Maßnahmen stand die originalgetreue Erhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes im Vordergrund.

Parallel zur Neueröffnung der Veranstaltungslocation nimmt „Hahn Classic“ ab Anfang 2023 den Betrieb in der Alten Weberei auf. Historische Fahrzeuge und ihre Besitzer finden in den traditionsreichen Mauern eine Heimat für ihre speziellen Wünsche und Anforderungen. Ob Reparatur, Instandsetzung, Kauf, Verkauf oder einfach nur der Austausch unter Gleichgesinnten – Hahn Classic ist ein einzigartiger Ort für Oldtimer und ihre Besitzer.